Am 26.05.2009 wurde im Bundesamtsgebäude in Wien o.g. Seminar abgehalten.
Aus dem Inhalt:
Die Hochwasserereignisse in den letzten Jahren und die neue Hochwasserrichtlinie der EU haben dazu beigetragen, dass die Frage nach der Berechnung von Hochwasserdurchflüssen und Überflutungsflächen vermehrt in den Vordergrund gerückt ist.
In diesem Seminar wurden aktuelle Methoden zur Bestimmung von Hochwasserkenngrößen vorgestellt und diskutiert. Es wurden sowohl statistische Methoden (Hochwasserstatistik) als auch deterministische Methoden (Niederschlag-Abflussmodelle, Hydrodynamische Modelle) besprochen.
Die Anwendungspalette erstreckte sich von Bemessungsfragen über die Risikoanalyse bis hin zur Echtzeit-Hochwasservorhersage. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Datengewinnung und Prüfung, der Wahl von Methoden und Modellen sowie der Interpretation der Ergebnisse.
Großes Augenmerk wurde der Einschätzung der Zuverlässigkeit der Berechnungsergebnisse geschenkt, sowohl aus dem Blickpunkt der Modellersteller als auch aus dem Blickpunkt der Auftraggeber bzw. Behörden. Dies ist besonders wichtig, wenn einerseits die Datenbasis knapp ist (z.B. in Gebieten ohne Abflussmessungen) oder die Hochwasserkenngrößen für große Jährlichkeiten (seltene Ereignisse) zu berechnen sind.
Die wissenschaftlichen Beiträge des Seminars, wurden in den Wiener Mitteilungen Band 216, Wien 2009 veröffentlicht.
Teilnahme am Seminar für das Ingenieurbüro Kettl durch DI (FH) Matthias Fink.